Discussion:
USV stürzt bei Auslösen des FIs ab
(zu alt für eine Antwort)
Robert Zwenger
2009-05-20 12:50:52 UTC
Permalink
Hallo NG,

wir wohnen hier zwar nicht in einem Altbau aber immerhin ist die
Elektrik hier so alt, dass im Sicherungskasten noch kein FI
Schutzschalter verbaut ist. Da mir ein FI aber von vielen auch
elektrisch versierteren Leuten empfohlen worden ist, ich mich als Mieter
aber nicht eigenmächtig am Sicherungskasten zu schaffen machen kann/will
(Diskussion mit dem Vermieter über Erneuerung läuft), habe ich vor
kurzem einige ausgesuchte Steckdosen mit einem FI-Zwischenstecker [1]
ausgestattet.
Gestern Abend ist dann irgendwo hier in der Nähe der Blitz eingeschlagen
, der alle FIs hat auslösen lassen. Dass das passieren könnte hatte ich
schon vorher gewusst und in Kauf genommen. Was mich jedoch verärgert
(hat) ist, dass quasi im selben Moment wie der FI ausgelöst hat die
nachgeschaltete USV [2] an meinem Rechner ebenfalls einfach ausgegangen
ist. In subjektiv ähnlichen Fällen bei Gewitter habe ich bislang, also
in der Zeit _vor_ dem FI, nie derartige Probleme mit der USV gehabt.
Schlimmstenfalls hat da mal kurz ein Relais ausgelöst aber einen
derartigen Absturz der USV habe ich zuvor noch nie beobachtet. Zur Zeit
des Absturzes war die USV voll geladen und war mit Rechner und TFT mit
irgendetwas zwischen 100 und 150W nicht mehr belastet als sonst.
Das Verhalten der USV habe ich daraufhin über das betätigen des
Testschalters am FI bei jedem von mehreren Versuchen reproduzieren
können. Wenn ich allerdings den Stecker vom Rechner gezogen und diesen
durch einen leistungsmäßig etwa vergleichbaren Verbraucher (hatte da
leider nur einen Mixer mit Eurostecker zur Hand - macht das was aus?)
ersetzt hatte, stürzte die USV beim Auslösen des FIs allerdings nicht
mehr ab.
Weil es damit wahrscheinlich in Zusammenhang stehen könnte erwähne ich
mal ein weiteres Problem mit meinem Rechner:
Gelegentlich stöpsele ich den Audioausgang des Rechners mal von Boxen
auf Kopfhörer um bzw. umgekehrt. Dabei ist es mir schon öfters
vorgekommen, dass ich mit dem Stecker die Buchse nicht sauber getroffen
sondern das Gehäuse drumherum berührt habe - in mindestens einigen
dieser Fälle hat sich der Rechner dann sofort abgeschaltet, die USV lief
jedoch weiter und löste auch nicht aus.

In Anbetracht dieser beiden Phänomene bin ich absolut ratlos was ich
dagegen unternehmen kann ohne auf FI oder USV verzichten zu müssen.
Ich bin daher für jeden sachdienlichen Hinweis überaus dankbar!

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass zwischen FI und USV
noch eine Mehrfachsteckdose mit Überspannungsschutz [4] verbaut ist, der
ich noch einen kleinen übriggebliebenen Klappferrit am Eingang verpasst
habe. Desweiteren ist der Rechner über Ethernetkabel mit anderen geräten
im selben Stromkreis aber an anderen Dosen verbunden.

Ich hoffe ich habe alle wichtigen Infos deutlich genug vorbringen können
aber fragt ruhig wenn noch etwas fehlt oder unklar ist.

Vielen Dank!

Gruß
*Robert*



[1] FI
http://www.brennenstuhl.de/content.php?Produkte%2FStromverteilung%2FStecker+und+Kupplungen%2FDI_Personenschutz%2FPersonenschutz-Adapter+BDI-AF+16+IP+44&seite=shop/produkte.php&hauptrubrik=243&details=720
http://www.brennenstuhl.de/ibase/download.php?filename=%2Fhome%2Fimportxml%2Fonline%2Fibase%2Fmodule%2Fmedienarchiv%2Fdateien%2Fbedienungsanleitungen_ex_de%2F0415196_BDI_AF16_D_GB_NL_E_P_S_SF_N.pdf

[2] USV
http://www.mustek.de/ger_/html/produkte/ups400offline.htm
http://www.mustek.de/ger_/pdf/ups400offline.pdf

[3] Netzteil
be quiet Straight Power BQT E5-400W
Links führen zur E6-Version - ka ob da signifikante Unterschiede
existieren aber etwas anderes habe ich online spontan leider nicht mehr
gefunden - bei Bedarf scanne ich dann das gedruckte Handbuch
http://www.be-quiet.net/be-quiet.net/index.php?StoryID=218#
http://www.be-quiet.net/be-quiet.net/data/media/_stories/218/sp_e6_400_DE.pdf

[4] Überspannungsschutz/Mehrfachsteckdose
http://www.rev.de/pcgi/a.cgi?ausgabe=index&indexfile=/deutsch/index_deutsch.html&T=1242820479374{main=http://www.rev.de/de-artikel_199.ahtml?T=1242820479374}
http://www.rev.de/dzo/artikel/201/199_201.pdf?t=1240480061
Alfred Koch
2009-05-20 16:03:19 UTC
Permalink
Post by Robert Zwenger
Hallo NG,
wir wohnen hier zwar nicht in einem Altbau aber immerhin ist die
Elektrik hier so alt, dass im Sicherungskasten noch kein FI
Schutzschalter verbaut ist.
---viel Text gelöscht---

Hallo,

also..

1.daß der FI alles abschaltet, was hinten dran hängt, ist seine
Aufgabe, die hat er ja wohl gemeistert.

2. Absturz: was verstehst Du darunter: springt die USV nicht mehr an,
oder ist der Rechner selbst abgestürzt, was ich für das
Wahrscheinlichere halte?

Bei Dir hängen hinten am Rechner noch eine Menge Kabel, Du sagst LAN,
Stereo, evtl auch Telefon? die alle mit unterschiedlichen Massen
irgendwo zusammenhängen, da kommen bei einem Blitz schon hübsche
Rückströme zusammen.

Auch die Aussage, daß der Rechner kollabiert, wenn der NF-Stecker mit
Masse in Berührung kommt, lässt auf eine nicht korrekte Verkabelung
der Masse schließen. Das sollte auf keinen Fall passieren.
Warscheinlich ist irgendwo in einem der anderen Geräte kein
Masseanschluß, sondern nur Eurostecker, und die Masse ist aus
irgendwelchen Gründe dort evtl. über den Entstörkondensator mit einer
Potentialleitung verbunden.

Jetzt blind aus der Ferne weiter..ist nur raten:

Du musst auf jeden Fall erst mal eine durchgehende korrekte
Masseführung gewährleisten mit nicht zu hohen Übergangswiderständen.

Die ganzen Kinkerlitzchen mit Blitzschutzdose und Ferrit kannst du
alle weglassen, die helfen nur psychologisch und können manchmal sogar
stören. Solchen Blitzschutzdosen können nur Restblitze kompensieren,
wenn im Haus vorher schon eine richtige Blitzschutzeinrichtung
eingebaut ist, und die Ferrite sind für die Hochfrequenzen zuständig.

Auch der FI-Schalter ist hier eigentlich am falschen Platz, denn der
soll verhindern, daß z.B. wenn durchgescheuerte spannungsführende
Leitungen an das Gehäuse kommen, und das Gehäuse nicht geerdet ist,
daß dann eine Abschaltung erfolgt, wenn Du das Gerät anfasst und der
Strom durch Dich abfliesen will. Da Du ja ein geerdetes Blechgehäuse
hast, ist der FI auch hier unnötig. - Wobei da die Frage aufkommt,
führt die USV die Masse durch, und ist Dein Gehäuse überhaupt über den
Schutzkontakt korrekt geerdet, oder nur über die Stereoanlage und das
Cinch-Kabel?

Grüße..
Robert Zwenger
2009-05-20 19:11:39 UTC
Permalink
Vielen Dank für deine schnelle Antwort, Alfred,
Post by Alfred Koch
1.daß der FI alles abschaltet, was hinten dran hängt, ist seine
Aufgabe, die hat er ja wohl gemeistert.
Ja, das steht nicht zur Diskussion.
Post by Alfred Koch
2. Absturz: was verstehst Du darunter: springt die USV nicht mehr an,
oder ist der Rechner selbst abgestürzt, was ich für das
Wahrscheinlichere halte?
Ich versuche es mal anders zu beschreiben und mich auf tatsächliche
Beobachtungen und weniger auf Vermutungen zu stützen:
In subjektiv wahrgenommen genau dem Moment, in dem der FI auslöst, gehen
Rechner und USV ebenfalls aus auch wenn die USV genügend Akkureserven
hätte und die angehängte Last vertretbar wäre. Die USV ist und bleibt
danach aus, d.h. auch wenn der FI wieder zurückgesetzt wurde und wieder
Strom anliegt, muss sie erst wieder über den Geräteschalter angeschaltet
werden. Erst danach funktioniert auch der Rechner wieder (wen wundert
es? ;-)). Schaltet man bei ausgelöstem FI die USV wieder ein lässt sich
der Rechner auch unter energischem Piepen der USV problemlos auf Akku
hochfahren.
Die Diskussion ob nun der Rechner die USV abstürzen lässt oder umgekehrt
oder ob noch was ganz anderes passiert überlasse ich mal den Experten ;-).
Post by Alfred Koch
Bei Dir hängen hinten am Rechner noch eine Menge Kabel, Du sagst LAN,
Stereo, evtl auch Telefon? die alle mit unterschiedlichen Massen
irgendwo zusammenhängen, da kommen bei einem Blitz schon hübsche
Rückströme zusammen.
Ich habe als Radikaltest dazu ALLE Kabel mit Ausnahme des Stromkabels
vom Rechner abgezogen und den Test wiederholt. An der USV war dabei
ebenfalls nur der Rechner selber angeschlossen. Sobald der FI auslöst
sind auch in diesem Falle USV und Rechner quasi gleichzeitig aus.
Post by Alfred Koch
Auch die Aussage, daß der Rechner kollabiert, wenn der NF-Stecker mit
Masse in Berührung kommt, lässt auf eine nicht korrekte Verkabelung
der Masse schließen. Das sollte auf keinen Fall passieren.
Warscheinlich ist irgendwo in einem der anderen Geräte kein
Masseanschluß, sondern nur Eurostecker, und die Masse ist aus
irgendwelchen Gründe dort evtl. über den Entstörkondensator mit einer
Potentialleitung verbunden.
Du musst auf jeden Fall erst mal eine durchgehende korrekte
Masseführung gewährleisten mit nicht zu hohen Übergangswiderständen.
Wie mache ich das?
Post by Alfred Koch
Die ganzen Kinkerlitzchen mit Blitzschutzdose und Ferrit kannst du
alle weglassen, die helfen nur psychologisch und können manchmal sogar
stören.
ja, wäre nicht der erste kritische Kommentar zu einem solchen
Blitzschutz. Demgegenüber stehen dann wiederum die Aussagen diverser
Blitzschutzhersteller sie böten Versicherungsschutz falls ein gerät
hinter einer ihrer Schütze vom Blitz beschädigt wird. Das bietet man
doch nur an wenn man entweder von seinem Produkt überzeugt ist oder die
Statistik auf seiner Seite hat so dass sich auch mehr oder minder
unwirksame Produkte im Schnitt rentieren.
Post by Alfred Koch
Solchen Blitzschutzdosen können nur Restblitze kompensieren,
wenn im Haus vorher schon eine richtige Blitzschutzeinrichtung
eingebaut ist,
Mhm, immerhin beser als nichts ... aber keine Ahnung ob das auch hier
der Fall ist - ich würde die Elektrik hier mal auf Ende 70er, Anfang
80er schätzen.
Post by Alfred Koch
und die Ferrite sind für die Hochfrequenzen zuständig.
Ja, habe den daher auch nur der Vollständigkeit halber aufgeführt.
Post by Alfred Koch
Auch der FI-Schalter ist hier eigentlich am falschen Platz, denn der
soll verhindern, daß z.B. wenn durchgescheuerte spannungsführende
Leitungen an das Gehäuse kommen, und das Gehäuse nicht geerdet ist,
daß dann eine Abschaltung erfolgt, wenn Du das Gerät anfasst und der
Strom durch Dich abfliesen will. Da Du ja ein geerdetes Blechgehäuse
hast, ist der FI auch hier unnötig. -
An der Mehrfachsteckdose hinter dem FI hängt ja nicht nur der Rechner.
Post by Alfred Koch
Wobei da die Frage aufkommt,
führt die USV die Masse durch, und ist Dein Gehäuse überhaupt über den
Schutzkontakt korrekt geerdet,
wie finde ich das heraus? Ein Multimeter habe ich hier wohl.
Post by Alfred Koch
oder nur über die Stereoanlage und das
Cinch-Kabel?
Alle an den Rechner angeschlossenen Geräte befinden sich im selben
Stromkreis, ggf. aber an anderen Steckdosen.
Das Cinchkabel zur Stereoanlage habe ich aber schon länger nicht mehr am
Rechner nachdem mir scheinbar dadurch in kürzester Zeit zwei Soundkarten
dran glauben mussten. Ich denke auch dieses Phänomen hängt damit zusammen.

So viele Probleme und Fragen ...
Bin wie immer für jeden sachdienlichen Hinweis dankbar.

Gruß
*Robert*
C.P. Kurz
2009-05-21 00:55:03 UTC
Permalink
Post by Robert Zwenger
So viele Probleme und Fragen ...
Bin wie immer für jeden sachdienlichen Hinweis dankbar.
Ich würde mal den Hersteller der USV diesbezüglich fragen - aus meiner
Sicht wäre erstmal die Schuld bei der USV zu suchen. Was immer der FI da
macht - ich würde von einer USV erwarten, dess es ihr egal ist.

- Carsten
Robert Zwenger
2009-05-21 15:12:55 UTC
Permalink
Post by C.P. Kurz
Ich würde mal den Hersteller der USV diesbezüglich fragen - aus meiner
Sicht wäre erstmal die Schuld bei der USV zu suchen. Was immer der FI da
macht - ich würde von einer USV erwarten, dess es ihr egal ist.
Jo, setze dann gleich mal ne Mail auf - Fragen kostet ja nichts - viel
Hoffnungen auf eine brauchbare Antwort habe ich jedenfalls nicht.
Im Prinzip würde aber auch ich erwarten, dass eine USV alles vertragen
muss, was von außen kommt. Vielleicht lässt die USV ja auch irgendetwas
von außen passieren, was dann im Netzteil etwas auslöst, dass dann die
Abschaltung der USV von innen veranlasst ... - sollte auch nicht sein
aber um sowas auszuschließen habe ich schon merkwürdigeres gesehen.

Gruß
*Robert*
Alfred Koch
2009-05-21 07:49:37 UTC
Permalink
Vielen Dank ...
...In subjektiv wahrgenommen genau dem Moment, in dem der FI auslöst, gehen
Rechner und USV ebenfalls aus auch wenn die USV genügend Akkureserven
hätte und die angehängte Last vertretbar wäre. Die USV ist und bleibt
danach aus,
Der Rechner stürzt ab, oder fährt runter? Runterfahren wäre korrekt,
Absturz wäre dann ein Fehler der USV. Denn nur dazu ist die USV ja da.
-> reklamieren/austauschen.
...
Post by Alfred Koch
Du musst auf jeden Fall erst mal eine durchgehende korrekte
Masseführung gewährleisten mit nicht zu hohen Übergangswiderständen.
Wie mache ich das?
z. B. mit dem Multimeter vom Schutzkontakt der Steckdose in der Wand
zum Gehäuse den Widerstand messen, der sollte gegen null gehen. Aber
Achtung, vorher Sicherungen raus, Du spielt hier mit tödlichen
Spannungen und die USV hat auch noch Spannung bei ausgeschalteten
Sicherungen! Wenn du da keine Ahnung hast, bestell jemand, der Ahnung
hat.
...
ja, wäre nicht der erste kritische Kommentar zu einem solchen
Blitzschutz. Demgegenüber stehen dann wiederum die Aussagen diverser
Blitzschutzhersteller sie böten..
böten ist richtig geschrieben: Möglichkeitsform, die schreiben Dir
dann daß der Blitz von rückwärts kam, und deshalb die Dose
unwirksam...."und außerdem war bei Ihnen der Ableitwiderstand des
Schutzkontaktes zu groß"..
...
Das Cinchkabel zur Stereoanlage habe ich aber schon länger nicht mehr am
Rechner nachdem mir scheinbar dadurch in kürzester Zeit zwei Soundkarten
dran glauben mussten.
Spätestens da hätte ich angefangen, zu denken, und mal einen
Elektriker zu Rate gezogen. Das klingt alles nach nicht sauberer
Stromversorgung in Deiner Wohnung. Ob das an Deiner zusätzlichen
Verkabelung mit den verschiedenen Verteilern, oder an den Drähten in
der Wand liegt, das kann man nur mit einer Messung ermitteln. Erklär
vor allem das mit dem Stereo-Kurzschluß einem Elektriker, und der soll
dann mal die Steckdosen durchmessen, und die Geräte anschauen.

Als Test ohne Elektriker ginge noch: Alle Geräte mal über ein einzige
(Wand-)Steckdose betreiben. Damit hättest Du Fehler in der
Wandverkabelung ausgeschlossen.

Bei Stromanlagen aus den 70ern gäbe es als Stichworte dazu: Kabel ohne
Schutzkontakt, gibt es überhaupt eine korrekte Erdung im Keller, (Die
frühere Erdung über die Wasserleitung ist vielleicht bei der letzten
Rohrerneuerung, als das Eisenrohr durch Kunststoff ersetzt wurde
entfallen... da gibt es viele Möglichkeiten), Nullung in den
Steckdosen, evtl. auch gar keinen Schuko in den Steckdosen angeklemmt.

Grüße..
Robert Zwenger
2009-05-21 15:05:32 UTC
Permalink
Post by Alfred Koch
Der Rechner stürzt ab, oder fährt runter? Runterfahren wäre korrekt,
Absturz wäre dann ein Fehler der USV. Denn nur dazu ist die USV ja da.
-> reklamieren/austauschen.
Unmittelbar nach Auslösen des FIs, d.h. keine 2 Sekunden später ist der
Rechner aus - da fährt nichts geordnet herunter - kann eigentlich auch
nicht, da die USV keine Rückmeldemöglichkeit hat um sowas auszulösen,
d.h. kein RS232, USB o.ä., nur das Stromkabel.
Auch wenn ich erwarten würde, dass eine USV alles abhaben muss, was von
außen kommt, kann es nicht trotzdem sein, dass das ein Schutzmechanismus
für irgendetwas ist? Vielleicht glaubt die USV ja da holt sich gerade
jemand ne Dauerwelle an ihrem Ausgang ... Oder könnte es sein, dass das
Netzteil vom Rechner etwas auslöst, das die USV dann von innen zum
Absturz bewegt?
Post by Alfred Koch
Post by Robert Zwenger
Post by Alfred Koch
Du musst auf jeden Fall erst mal eine durchgehende korrekte
Masseführung gewährleisten mit nicht zu hohen Übergangswiderständen.
Wie mache ich das?
z. B. mit dem Multimeter vom Schutzkontakt der Steckdose in der Wand
zum Gehäuse den Widerstand messen, der sollte gegen null gehen. Aber
Achtung, vorher Sicherungen raus, Du spielt hier mit tödlichen
Spannungen und die USV hat auch noch Spannung bei ausgeschalteten
Sicherungen! Wenn du da keine Ahnung hast, bestell jemand, der Ahnung
hat.
Wenn ich das richtig verstanden habe dürfte der FI doch garnicht über
den Testknopf auslösen können wenn keine Masse anliegt, schließlich
versucht er doch kurz etwas darüber abzuleiten, oder? Tatsache ist er
löst hörbar mit einem Klacken aus.
Post by Alfred Koch
Post by Robert Zwenger
Das Cinchkabel zur Stereoanlage habe ich aber schon länger nicht mehr am
Rechner nachdem mir scheinbar dadurch in kürzester Zeit zwei Soundkarten
dran glauben mussten.
Spätestens da hätte ich angefangen, zu denken, und mal einen
Elektriker zu Rate gezogen. Das klingt alles nach nicht sauberer
Stromversorgung in Deiner Wohnung. Ob das an Deiner zusätzlichen
Verkabelung mit den verschiedenen Verteilern, oder an den Drähten in
der Wand liegt, das kann man nur mit einer Messung ermitteln. Erklär
vor allem das mit dem Stereo-Kurzschluß einem Elektriker, und der soll
dann mal die Steckdosen durchmessen, und die Geräte anschauen.
Als Test ohne Elektriker ginge noch: Alle Geräte mal über ein einzige
(Wand-)Steckdose betreiben. Damit hättest Du Fehler in der
Wandverkabelung ausgeschlossen.
Ich habe jetzt mal die USV so direkt wie möglich über den FI an die
Wndsteckdose angeschlossen ohne weitere Blitzschütze, Verbraucher, o.ä.:
Wandsteckdose --> Verlängerung --> FI --> USV --> Rechner
Im Rechner stecken ebenfalls keine Kabel mit Ausnahme des Stromkabels
und der Rechner ist der einzige Verbraucher an der USV.
Das Problem bleibt dasselbe unabhängig davon an welche Wandsteckdose
(mindestens 2 Stromkreise) ich die Verlängerung stecke.
Naja, das wird sich dann doch wohl ein Elektriker anschauen müssen.
Mich hat es nur gewundert dass das Problem in der ganzen Wohnung
lediglich in der Kombination FI, USV, Rechner auftritt - tausche ich
eines der Geräte aus bzw. lasse ich es weg gibt es wie bereits
beschrieben keine Probleme ...

Gruß
*Robert*
Alfred Koch
2009-05-21 16:24:49 UTC
Permalink
Post by Robert Zwenger
Unmittelbar nach Auslösen des FIs, d.h. keine 2 Sekunden später ist der
Rechner aus - da fährt nichts geordnet herunter - kann eigentlich auch
nicht, da die USV keine Rückmeldemöglichkeit hat um sowas auszulösen,
d.h. kein RS232, USB o.ä., nur das Stromkabel.
Und wozu hast Du dann so eine USV? Du hast Dich mit den Prinzipien
Deiner Geräte so noch nicht wirklich befasst.

Die USV detektiert den Spannungsabfall, informiert über USB oder
Seriell den Rechner, damit der geordnet runterfährt, und dafür sollen
die Akkus 6 Minuten lang durchhalten.
Wie alt sind denn übrigends USV und die Akkus dadrin? Die Akkus müssen
regelmäßig ersetzt werden, damit die überhaupt funktionieren.

So wie es aussieht, ist entweder die USV defekt, die Akkus alt, daß
sie nicht mehr halten, oder Dein Rechner braucht doch wesentlich mehr
Strom, als die USV liefern kann - auch wenns auf dem Typenschildern
vielleicht anders steht.
Post by Robert Zwenger
...
Wenn ich das richtig verstanden habe dürfte der FI doch garnicht über
den Testknopf auslösen können wenn keine Masse anliegt, schließlich
versucht er doch kurz etwas darüber abzuleiten, oder? Tatsache ist er
löst hörbar mit einem Klacken aus.
Der FI hat mit Masse überhaupt nix am Hut, der leitet auch nix ab, der
misst den Differenzstrom zwischen rein und raus, also zwischen Phase
und Null, und wenn der unterschiedlich ist, schaltet er ab, zum
grün-gelben Schutzkontakt hat der gar keine Verbindung. Unterschiede
da im Stromweg entstehen, wenn irgendwo im Gerät Strom auf drittem Weg
versickert. Der schaltet übrigends auch bei Überspannung nicht ab,
wenn der Blitz brav über schwarz rein, und über die blaue Leitung
wieder rausfährt.
Post by Robert Zwenger
...
Mich hat es nur gewundert dass das Problem in der ganzen Wohnung
lediglich in der Kombination FI, USV, Rechner auftritt - tausche ich
eines der Geräte aus bzw. lasse ich es weg gibt es wie bereits
beschrieben keine Probleme ...
Also wenn die USV nicht defekt ist nochmals die Glaskugel: Nach dem
Abschalten des FIs braucht die USV zu lange, bis sich die Spannung
korrekt wieder aufbaut/stabilisiert, das kann das Rechnernetzteil auch
nicht kompensieren, dadurch bricht auch im Rechner die Spannung
zusammen und er stürzt ab.

Schmeiß den FI und auch die USV weg, schließ für Deinen Rechner eine
Überspannungsversicherung bei Deiner Hausrat ab, wenn die nicht schon
enthalten ist, und gut is.

Wobei das mit der Stereo-Anlage immer noch nicht stimmt!

Grüße..
Alfred Koch
2009-05-21 16:37:36 UTC
Permalink
Ich mach mal die Ingrid: Alfred Koch schrieb noch eine hinterher:

ich hab jetzt mal das Datenblatt der USV gelesen. Das Ding hat 200 W,
das reicht doch hinten und vorne nicht für den Betrieb eines PC mit
Display. Wie schon vorher geschrieben, schmeiß die weg.

Grüße..
Robert Zwenger
2009-05-21 19:22:51 UTC
Permalink
Post by Alfred Koch
Und wozu hast Du dann so eine USV? Du hast Dich mit den Prinzipien
Deiner Geräte so noch nicht wirklich befasst.
Die USV detektiert den Spannungsabfall, informiert über USB oder
Seriell den Rechner, damit der geordnet runterfährt, und dafür sollen
die Akkus 6 Minuten lang durchhalten.
Eine USV dient im allgemeinen in erster Linie dazu einen Stromausfall zu
überbrücken, alles weitere kommt auf den speziellen Anwendungsfall an.
In meinem Fall finden Stromausfälle zu über 90% dann statt wenn ich
selber in Rechnernähe bin und genug Zeit habe zum Sicherungskasten zu
gehen. Sollte der Sicherungskasten unschuldig sein oder die Sicherung
nicht wieder einschalten lassen bleibt mir auch noch die Zeit
zurückzugehen und den Rechner von Hand auszuschalten.
Ein geordnetes automatisches Ausschalten mag zwar sinnvoll sein, war mir
persönlich in diesem Fall aber nicht so wichtig.
Post by Alfred Koch
Wie alt sind denn übrigends USV und die Akkus dadrin? Die Akkus müssen
regelmäßig ersetzt werden, damit die überhaupt funktionieren.
Die Akkus sind jetzt keine 1,5 Jahre in Betrieb - das müssen die abhaben
können.
Post by Alfred Koch
So wie es aussieht, ist entweder die USV defekt, die Akkus alt, daß
sie nicht mehr halten, oder Dein Rechner braucht doch wesentlich mehr
Strom, als die USV liefern kann - auch wenns auf dem Typenschildern
vielleicht anders steht.
Wenn ich den Stecker der USV ziehe kann ich den Rechner problemlos auf
Akku booten und wieder runterfahren - nur so als Beispiel. Die USV ist
also weder überlastet noch sind die Akkus schlapp.
Ich gebe zu dass die Stützzeit nicht gerade großzügig ist aber bisher
hat mir das noch allemal gereicht.
Post by Alfred Koch
Post by Robert Zwenger
Wenn ich das richtig verstanden habe dürfte der FI doch garnicht über
den Testknopf auslösen können wenn keine Masse anliegt, schließlich
versucht er doch kurz etwas darüber abzuleiten, oder? Tatsache ist er
löst hörbar mit einem Klacken aus.
Der FI hat mit Masse überhaupt nix am Hut, der leitet auch nix ab, der
misst den Differenzstrom zwischen rein und raus, also zwischen Phase
und Null, und wenn der unterschiedlich ist, schaltet er ab, zum
grün-gelben Schutzkontakt hat der gar keine Verbindung. Unterschiede
da im Stromweg entstehen, wenn irgendwo im Gerät Strom auf drittem Weg
versickert. Der schaltet übrigends auch bei Überspannung nicht ab,
wenn der Blitz brav über schwarz rein, und über die blaue Leitung
wieder rausfährt.
Im normalen Betrieb hat der FI sicherlich nichts mit der Masse zu tun
aber ich habe auch vom Testfall gesprochen. Wenn man den Testknopf
betätigt wird der FI ja irgendwie einen Differenzstrom erzeugen müssen
und da hatte ich vermutet dass der kurzzeitig etwas über den
Schutzleiter ableitet. In der Praxis ist es aber wohl so dass da
kurzzeitig Strom zwischen Phase und Null an der Messvorrichtung vorbei
ableitet und dadurch die Differenz erzeugt.
Post by Alfred Koch
Schmeiß den FI und auch die USV weg, schließ für Deinen Rechner eine
Überspannungsversicherung bei Deiner Hausrat ab, wenn die nicht schon
enthalten ist, und gut is.
Die Versicherung habe ich, aber die Erlebnisse beim letzten
Versicherungsfall haben mich dann doch dazu bewogen es mal mit einer USV
zu probieren. Beim letzten mal war auch die Platte hin samt der Daten
seit dem letzten Backup - die paar Stunden Arbeit ersetzt die mir auch
nicht. Nebenbei habe ich die USV weniger für den Überspannungsfall als
für den Fall dass aus irgendeinem Grunde hier im Haus die Sicherung
rausspringt - das passiert allemal häufiger. Der FI ist ebenfalls nur
zum Personenschutz gedacht und nicht um die angeschlossenen Geräte zu
schützen.
Post by Alfred Koch
Wobei das mit der Stereo-Anlage immer noch nicht stimmt!
Jo ...

Gruß
*Robert*
Alfred Koch
2009-05-22 05:10:26 UTC
Permalink
...>In meinem Fall finden Stromausfälle zu über 90% dann statt wenn ich
selber in Rechnernähe bin und genug Zeit habe zum Sicherungskasten zu
gehen. Sollte der Sicherungskasten unschuldig sein oder die Sicherung
nicht wieder einschalten lassen...
Sag mal, wenn das so oft und dann auch noch in Deiner eigenen Wohnung
passiert, daß da alle naselang die Sicherungen fliegen, dann solltest
Du Dir dadrum viel mehr Gedanken machen, und nicht über Deinen
Rechner. Die größere Gefahr besteht dann da im Kabelbrand bei den
überlasteten Leitungen.
Die Akkus sind jetzt keine 1,5 Jahre in Betrieb - das müssen die abhaben
können.
dann wären sie laut Gebrauchsanweisung schon fällig.
.. Nebenbei habe ich die USV weniger für den Überspannungsfall als
für den Fall dass aus irgendeinem Grunde hier im Haus die Sicherung
rausspringt - das passiert allemal häufiger..
Dann würde ich doch langsam einen Umzug in sicherere Gegenden in
Erwägung ziehen.

Grüße..
Lothar Hügel
2009-05-22 13:06:36 UTC
Permalink
Hallo Alfred,
Post by Alfred Koch
Sag mal, wenn das so oft und dann auch noch in Deiner eigenen Wohnung
passiert, daß da alle naselang die Sicherungen fliegen, dann solltest
Du Dir dadrum viel mehr Gedanken machen, und nicht über Deinen
Rechner. Die größere Gefahr besteht dann da im Kabelbrand bei den
überlasteten Leitungen.
wenn es richtig brennt, kostet die Feuerwehr nichts, weil dafür ist sie
da. Gebt dem Feuer eine Chance, denn Feuerwehrleute haben auch manchmal
Langeweile und freuen sich vor allem, wenn sie zu unmöglichsten Zeiten
aus dem Bett gerissen, vom Essen oder noch interessanterer Beschäftigung
weg alarmiert werden und sich dann abgehetzt haben, um schnell zu Hilfe
zu kommen...

Sind wenigstens funktionierende Brandmelder im Haus, damit der Brand
sich nicht zu weit entwickeln kann, bis Feuerwehr kommt?- Das kann je
nach Tageszeit und Verkehrssituation etwas dauern nach Alarmierung.


Für manche Freiheit und Abenteuer zu kritisch... Lothar

Axel Berger
2009-05-20 18:32:00 UTC
Permalink
Das Verhalten der USV habe ich daraufhin nber das betSigmtigen des
Testschalters am FI bei jedem von mehreren Versuchen reproduzieren
k÷nnen.
Deine Steckdosen-FI trennen zweipolig und der Rechner hat Y-
Kondensatoren. Ich vermute mal daß sich da was nicht veträgt.
Robert Zwenger
2009-05-21 15:08:54 UTC
Permalink
Post by Axel Berger
Deine Steckdosen-FI trennen zweipolig und der Rechner hat Y-
Kondensatoren. Ich vermute mal daß sich da was nicht veträgt.
Was von beidem ist denn der Normalfall bzw. der sicherere Fall?
Sollte ich dann auf den FI verzichten, einen anderen nehmen oder lieber
eine neue USV kaufen, oder ...?

Gruß
*Robert*
Michael Ruge
2009-05-21 18:23:03 UTC
Permalink
Post by Robert Zwenger
Hallo NG,
wir wohnen hier zwar nicht in einem Altbau aber immerhin ist die
Elektrik hier so alt, dass im Sicherungskasten noch kein FI
Schutzschalter verbaut ist.
Der FI ist auch nicht SO zwingend vorgeschrieben, wenn es Altbauten sind!

Bei Neubauten älteren Datums war er nur für die Nasszellenbereiche
(Badezimmer) vorgeschrieben, empfohlen ist der Einbau bei Neubauten - zumal
ich da aber auch nicht unbedingt glücklich drüber bin wenn jedesmal im
gesamten Haus oder der Wohnung der Strom ausfällt - so teuer sind die auch
nicht mehr, da kann man ruhig mal 3 Stück verbauen und regionalbezogen
abschalten!

Wenn Du eh noch die klassische Nullung haben solltest, dann nützt Dir ein FI
überhaupt nichts - da muß dann schon die Verkabelung zu den Steckdosen, etc,
gleich mit erneuert werden!

Die USV kannste entsorgen, die kann 200Watt nominal, aktuelle TFT´s ziehen
ja teilweise schon 145 Watt OHNE den entsprechenden Rechner!

Die Überspannungsschutzsteckdose kannste eigentlich auch entsorgen, zwar
besser wie nichts, aber die schafft doch höchstens nur was irgendwas im
Bereich von 8 oder 20 Mikrosekunden auf der Zeitachse, wenn Petrus ein Pfurz
entfährt. Zumal auch jegliche Angabe dazu, auf der Webseite fehlt!

Endgeräte müssen kurzzeitig eine Spannung von 1.500 Volt aushalten, wenn
Petrus ein Pfurz entfährt, sind das aber schonmal 100.000 Volt mit bis zu
100.000 Ampere - die Energie die dabei erzeugt wird, die lacht mal kurz über
die Steckdose und springt womöglich eh über, bei den Stoßströmen die da
entstehen. Das Magnetfeld was alleine dabei erzeugt wird, aufgrund der
vorhandenen Leistung, reicht durchaus aus um Gasentladungslampen
(Straßenbeleuchtung) "auszudrücken", etc.

Vernünftiger Überspannungsschutz fängt an der Hauseinspeisung an und hört
beim Schwachstrombereich frühestens auf - da MUß ALLES was von draußen
reinkommt, entsprechend abgesichert werden.

Die richtig brauchbaren Sachen dafür, gibt es bei http://www.dehn.de/

Den rest bezüglich Deiner problematik, hat Alfred ja schon erläutert - Gruß
nach Frankfurt.

Gruß, Michael
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